1. Fin (Baldo Remix) 2. Fin (Suedmilch Remix) 3. Fin (Liquid Level Remix) 4. Fin (DML Remix)
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Wäre es möglich durch die Zeit zu reisen, könnten wir unserer eigenen Geburt zuschauen oder unsere Großväter im Sandkasten spielen sehen. Wir könnten uns zu ihnen setzen und gemeinsam eine Sandburg bauen. Damit würden wir die Vergangenheit verändern und auch die Zukunft – also unsere Gegenwart – würde daraufhin sicherlich ganz anders aussehen. Ein Remix funktioniert ganz ähnlich. Aus den einzelnen Fragmenten eines Tracks lässt er etwas Neues entstehen, ist also zugleich Retro- und Perspektive - Vergangenheit und Zukunft. Mit der fünften Katalognummer katapultieren wir uns noch einmal zurück in unsere eigene Geburtsstunde und betrachten FIN durch das Remix-Fernrohr. Dabei sieht jeder der Beteiligten etwas anderes. Der Röntgenblick von SUEDMILCH [AUTIST, INMINIMAX, ETC.] zeigt uns beispielsweise das Skelett des Tracks, was bislang von seinen ausufernden Melodien verhüllt blieb. Diese sieht LIQUID LEVEL [DEEPINDUB, INOQUO, ETC.] hingegen noch sehr klar und deutlich vor sich und zeichnet ein noch farbenfroheres Bild des ohnehin schon euphorischen Tracks. Die Glückseligkeit findet auch BALDO [NEOVINYL, FLUMO, ETC.] in einer deepen und entschlackten House-Ästhetik, ohne jedoch den Track zu etwas zu machen, was er nicht ist. Und DML selbst betrachtet sein Werk schließlich noch einmal durch die Detroit-Brille. Treibende Chords, klare Richtungsangaben, ohne Umwege, direkt zum Ziel. Bleibt die Frage, was passiert, wenn wir nachträglich die Geschichte verändern, optimieren, interpretieren? Schmetterlingseffekt? Großvater-Paradoxon? Die Zeit wird es zeigen!