Monotony is being underestimated. Mostly equated with boredom and uniformity, you usually rather try to avoid than to seek it. But if you expose yourself to it in various contexts, you might discover rhythmic and enlightening sides to it, until in the end you might even associate it with autonomy.
As a drummer, Michael Hoffmann knows all about the rhythmic powers of monotony. As an ambient musician, he also knows a fair lot about its enlightening qualities. On his second e.p. on iD.EOLOGY he therefore contrasts the oppressive, mechanical tedium of an industrial assembly-line with the organic solitude of primeval landscapes. Time slows down in the eternal darkness of a maritime abyss, the self is being reflected on the horizon by the shimmering heat of the barren outback, the tundra's relentless iciness freezes the body's shell, insulating the soul hermetically.
While the focus shifts from outside to inside, the spirit starts to vibrate, a gate to the centre of a universe behind the forehead springs open. A universe that follows only those rules and contains only that which you have created yourself. Autonomously.
Monotonie wird unterschätzt. Meist mit Langeweile und Einförmigkeit gleichgesetzt, gilt es für gewöhnlich eher, sie zu vermeiden als sie zu suchen. Doch wer sich ihr in unterschiedlichen Kontexten stellt, der mag ihr rhythmische und vielleicht sogar erhellende Seiten abgewinnen und assoziiert sie schließlich sogar eher mit Autonomie.
Als Drummer weiß Michael Hoffmann um die rhythmische Kraft der Monotonie. Als Ambient-Musiker weiß er aber ebenfalls einiges über ihre erhellenden Qualitäten. Und so kontrastiert er auf seiner zweiten EP auf iD.EOLOGY die erdrückende mechanische Eintönigkeit industrieller Fertigungsstraßen mit der organischen Einöde urzeitlicher Landschaften. In der ewigen Finsternis eines maritimen Abgrunds verlangsamt sich die Zeit, das Selbst spiegelt sich am Horizont in der flirrenden Hitze des kargen Outback, die gnadenlose Kälte der Tundra gefriert die Körperhülle und schirmt die Seele hermetisch ab.
Während der Fokus von außen nach innen wandert, gerät der Geist in Schwingung, öffnet sich das Tor zum Zentrum eines Universums hinter der Stirn. Ein Universum, in dem nur das gilt und nur das existiert, was man selbst geschaffen hat. Ganz autonom.